Gute Vorsätze für 2017? So erreichen Sie diese!

Der ein oder Andere wird sich vielleicht die Zeit nehmen, um das vergangene Jahr zu reflektieren, auch im Hinblick auf den eigenen Führungsstil. 

 

Wie weit bin ich dieses Jahr mit meinem Team gekommen? Was lief gut? Wie sehen meine Ziele für das nächste Jahr aus? Und wie möchte ich mein Team voranbringen? 
 
Übrigens: Laut einer Umfrage von lifeline.de sind folgende Vorsätze die am häufigsten gemachten:  

  1. Weniger stressen lassen  

  1. Mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben haben 

  1. Mehr Sport machen 

  1. Mehr Zeit für sich selbst haben 

  1. Gesünder ernähren 

Wir alle wissen, dass es oft schwierig ist diese nachhaltig beizubehalten. Daher möchten wir Ihnen helfen Ihre Vorsätze tatsächlich umzusetzen! 

Eines der bekanntesten Modelle zur Verhaltensänderung ist das Transtheoretische Modell von James O. Prochaska (Quelle) Egal, ob Sie sich als Ziel gesetzt haben Ihren Führungsstil zu weiterzuentwickeln, Ihre Kommunikationsskills zu erweitern oder Ihr Stressmanagement zu verbessern, das Modell ist auf jedes Verhalten anwendtbar.

Quelle: Prochaska, J. O. & Velicer, W. F.: The transtheoretical model of health behavior change. American Journal of Health Promotion
Quelle: Prochaska, J. O. & Velicer, W. F.: The transtheoretical model of health behavior change. American Journal of Health Promotion

Bei den ersten beiden Stufen gibt es noch keine Motivation ein bestehendes Verhalten zu ändern. Das Bewusstsein des problematischen Verhaltens wächst und man setzt sich aktiv mit dem Problem auseinander. Vermutlich sind Sie also momentan bereits auf der zweiten Stufe, da Ihr guter Vorsatz eine gewisse Auseinandersetzung mit dem Problem impliziert.  

Nun ist es wichtig, dass Sie sich einen konkreten Verhaltensplan erstellen und sich auf den Nutzen der Veränderung konzentrieren. Ein Beispiel hierzu: "Ich möchte coachingorientierter Führen" wäre kein konkreter Verhaltensplan.  

"Ich möchte ab Januar in meine individuellen Rücksprachen mit jedem Teammitglied eine Feedbacksequenz einführen" wäre schon konkreter. Dabei ist es wichtig, dass Sie realistisch bleiben und insbesondere Ihr Zeitmanagement im Blick habenVielleicht beginnen Sie mit den Feedbacksessions erst mal mit einem Mitarbeiter, vielleicht dem Neuling im Team oder einer Person, die sich in diesem Jahr weiterentwickeln und eine neue Position übernehmen sollte.  

Anschließend kommt die vierte Stufe: Die eigentliche Ausübung des Zielverhaltens. Dabei ist es wichtig, dass das Zielverhalten mindestens sechs Monate ausgeübt wird. Nach dieser Zeit findet eine Automatisierung des Verhaltens statt. Man benötigt also weniger Ressourcen, verhält sich zielgerichteter und effizienter. Und: betreiben Sie aktiv Rückfallmanagement, zum Beispiel durch Reflexion und Selbstbeobachtung. Zeigen sich beispielsweise Vorboten eines Rückfalls?  

Haben Sie es geschafft ein gewünschtes Verhalten über ein halbes Jahr aufrechtzuerhalten, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie es auch weiterhin schaffen! Und so kommen Sie schließlich in die letzte Phase. Hier gibt es keine Rückfallversuchungen mehr und das Verhalten wurde zu einer Gewohnheit umgewandelt. 

 

Sie kennen bestimmt das Phänomen, dass alle guten Vorsätze nach spätestens einem Monat wieder über Bord geworfen werden. Aber mal ehrlich, sechs Monate sind doch machbar oder? Suchen Sie sich keine Ausreden, sondern glauben Sie an sich!  

 

Wir wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr und viel Glück bei der Umsetzung Ihrer guten Vorsätze!  

 

 

Die Autorin: Isabelle Fritsch (Praktikantin von Dr. Karin von Schumann)
Die Autorin: Isabelle Fritsch (Praktikantin von Dr. Karin von Schumann)

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Kommentare: 1
  • #1

    mehr (Montag, 30 Januar 2017 15:52)

    Wertvolle Ratschläge, aber wie effektiv weniger Stress? Praktisch unmöglich durchzuführen